Pressemeldung vom 4. Oktober 2011
Auf ihrer Sitzung am 13. Oktober hat sich die Vorstandschaft der Umweltinitiative Pfaffenwinkel e. V. (UIP) einstimmig für einen Nationalpark Ammergebirge ausgesprochen. Nachdem derzeit unter Führung des Ostallgäuer Vizelandrats Hubert Endhart intensiv an der Gründung einer diesbezüglichen Initiative gearbeitet wird, will die Umweltinitiative nicht nur Mitglied, sondern auch unterstützend tätig werden.
UIP-Sprecher Hans Schütz aus Peiting meinte dazu: „Das Ammergebirge ist ein ideales Gebiet für einen Nationalpark. Nicht nur der Schutz einer einmaligen Natur, sondern auch der sanfte Tourismus wären damit ideal zu fördern.“
Besonders wichtig ist dem regionalen Umweltschutzverein, dass für den geplanten Nationalpark keine privaten Flächen vorgesehen sind, sondern nur solche, die sich im Staatsbesitz befinden. Der bereits von einigen Lokalpolitikern, wie dem Oberammergauer Landtagsabgeordneten Florian Streibl, angekündigte Angriff auf die heimischen Waldbauern erweise sich somit laut Hans Schütz als Politmärchen zum Stimmenfang im Vorgriff auf die nächsten Landtagswahlen.
Auch die Bedenken des Bund Naturschutz Bayern (BN) gegen einen Nationalpark im Ammergebirge weist Schütz energisch zurück. „Selbstverständlich hat der BN recht, wenn er sich zunächst für einen ‚Nationalpark Steigerwald‘ zum Erhalt der einmaligen Buchenwälder in diesem Gebiet stark macht. Aber Bayern ist groß genug für zwei weitere Nationalparks, zumal die staatlich angestrebte Mindestfläche an solchen Schutzgebieten in Bayern auch damit noch lange nicht erreicht wäre.“