Die UIP ist eines der 37 Gründungsmitglieder des Fördervereins Nationalpark Ammergebirge, der am 29. November 2011 in Füssen gegründet wurde. Sie stellt auch einen der (bisher) neun Beisitzer, die dem sechsköpfigen Vorstand zur Seite stehen.
Die Frage „Wozu brauchen wir einen Nationalpark Ammergebirge“ beantwortete der Vorsitzende des neu gegründeten „Fördervereins Nationalpark Ammergebirge“, Hubert Endhardt, so: „Für die Zeit nach dem Schnee.“
Aber nicht nur deshalb wollen engagierte Biolog(inn)en und Naturfreund(inn)en zwischen Füssen und Garmisch auf Staatsgrund den einzigen Bergmischwald-Nationalpark Deutschlands auf Kalkgestein mit einer Fläche von 230 qkm entstehen lassen. Zur Unterstützung dieses Projekts haben sie am 29. November 2011 in Füssen den Förderverein Nationalpark Ammergebirge gegründet.
Der Förderverein will dieses Ziel zusammen mit möglichst vielen Bürgern und Gemeinden anstreben, also mit Unterstützung „von unten“. Manchmal ist noch Überzeugungsarbeit nötig. Dabei liegen die Argumente auf der Hand:
In der fast unzerschnittenen Hochgebirgslandschaft des Ammergebirges zusammen mit dem westlichen Wetterstein und damit der Zugspitze als dem höchsten Berg Deutschlands soll sich in der Kernzone ein Gebirgsökosystem ohne menschliche Nutzung entwickeln können. Dagegen soll in der Pflegezone z. B. die extensive Almbeweidung weiter ihren Platz haben – nicht zuletzt wegen der Offenhaltung von Teilen der Gebirgslandschaft und dem Erhalt einer artenreichen alpinen Flora und Fauna.
Und das alles in unmittelbarer Nachbarschaft zu kulturellen Highlights wie dem Welfenmünster in Steingaden, dem Weltkulturerbe Wieskirche oder dem Klosterkomplex Ettal! Die Königsschlösser Neuschwanstein und Linderhof liegen sogar innerhalb des geplanten Nationalpark-Gebiets. Die Anerkennung als Nationalpark würde die Region über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und – wie es das Beispiel Bayerischer Wald zeigt – für Touristen attraktiv machen, die das Naturerlebnis suchen und eher länger bleiben.
Einschränkungen wird es nur innerhalb der Nationalparkgrenzen geben und hier vor allem in der bisherigen forstlichen Nutzung auf den staatseigenen Flächen, wobei private Waldnutzungs- und Weiderechte nicht angetastet werden. Befürchtungen, es käme zu einer Borkenkäfer-Massenvermehrung in angrenzenden Privatwäldern, wird durch die Ausweisung von 500 m breiten Pufferzonen und selektiver Borkenkäfer-Bekämpfung entgegengewirkt werden müssen.
Der geplante Nationalpark Ammergebirge (Stand Dezember 2011)
Siehe auch:
- UIP-Pressemeldung vom 4. Oktober 2011.
- OHA 01/12
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Nationalpark Ammergebirge: zu viele Kompromisse? Vortrag von Dr. Hans Ehrhardt bei der UIP-Mitgliederversammlung in Peiting am 7. März 2012
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„Hier soll der Wald sich selber leben“. Ein Plädoyer für Nationalparke von Michael Succow und Hans Dieter Knapp
2 Kommentare
Bitte ,senden Sie mir Unterlagen zu einer Bergwanderung „Ammergbirge“ .von Schwangau-Talstadion nach Oberammergau. Mein Enkelsohn (18 Jahre) und ich (73 Jahre) möchten gerne im Mai 2015 in der Zeit vom 8. bis 14.05.15 eine Hüttenwanderung unternehmen. Wir sind beide nicht bergerfahren, möchten gerne Tageswanderungen machen und auf Hütten übernachten, die bewirtschaftet sind und wo wir uns mit notwendiger Verpflegung versorgen können, u. U. auch bei schlechten Wetterverhältnissen mal 2 Tage verbleiben, um die Bergwelt zu erleben.
Bitte, geben Sie mir bekannt, ob und wie eine Anmeldung auf den Hütten erfolgen kann.
Bei postalischer Info-Zustellung meine Postadresse: Dr. P.-G. Underberg, Alte Wipperfüther Str. 81, 51469 Bergisch Gladbach.
Ihnen entstehende Kosten werden rückerstattet.
Bei Rückfragen bitte per E-Mail melden!
Mit freundlichen Grüßen und Dank vorab für Ihre Bemühungen P.-G. Underberg.
Lieber Herr Underberg,
vielen Dank für Ihre Anfrage auf diesem etwas ungewöhnlichen Weg.
Folgende Unterkunftmöglichkeiten stehen Ihnen auf Ihrem Weg zur Verfügung:
Tegelberghaus: http://www.tegelberghaus.de/
Buchenberghaus: http://www.buchenberg.de/home/start.htm
Kenzenhütte: http://www.berggasthof-kenzenhuette.de/
Brunnenkopfhütte: http://www.brunnenkopfhuette.eu/
Pürschlinghaus: http://www.hoehenrausch.de/huetten/august_schuster_haus/index.php
Auf den genannten Seiten finden Sie auch Hinweise auf die Verbindungswege. Wenn Sie weitere Informationen benötigen helfe ich Ihnen gern weiter.
Viel Spaß bei der Planung und vor allem auf Ihrer interessanten Tour im herrlich einsamen Ammergebirge wünscht Ihnen
Claudia Fenster-Waterloo
Pressesprecherin der Umweltinitiative Pfaffenwinkel e. V. (UIP)