Treffpunkt und Route der Demo hier:
Die Firma „Heizkraftwerk Altenstadt GmbH & Co. KG“ hat beantragt, in ihrer Anlage, in der bereits Altholz (beschichtete Spanplatten, lackierte Hölzer etc.) verheizt wird, zusätzlich bis zu 50% Ersatzbrennstoffe aus Abfällen verbrennen zu dürfen, z.B. Teppichreste, Textilien oder Kunststoffe.
Deshalb demonstrieren wir:
• Eine Anlage ohne Kraft-Wärme-Kopplung widerspricht allen Klimaschutzzielen: 70% der eingesetzten Energie gehen als Abwärme in Luft und Lech!
• Ersatzbrennstoffe sind vor allem Kunststoffe, die aus Erdöl gewonnen werden. Der erzeugte Strom kommt damit auch aus fossilen Brennstoffen!
• Wir fordern volle Transparenz beim Genehmigungsverfahren! Das beantragte Schnellverfahren läuft ohne Beteiligung der Öffentlichkeit. Angaben über Art und Herkunft des Brennstoffs, die Abgasbelastung, Umfang der Kontrollen etc. können so nicht nachvollzogen und nicht hinterfragt werden.
• Unsere Region darf nicht zur Müllbeseitigungsanlage Süddeutschlands verkommen! Schongau und Umgebung ertragen jetzt schon Gift und Gestank: Futtertrocknung, die Entsorgung von abgelaufenen Lebensmitteln und Klärschlamm bei Emter und die bereits genehmigte Verbrennung von Altholz beeinträchtigen schon heute die Lebensqualität der Anwohner. Auch Giftstoffe, deren Emission innerhalb der zulässigen Grenzwerte liegen, reichern sich im Boden an und gefährden die Existenz zahlreicher Biobauern.