Am Fuß der Benediktenwand lädt die Tutzinger Hütte zum Pausieren, Schmausen oder Übernachten ein. Doch das ist nicht alles, was diese Hütte zu bieten hat.
Die Tutzinger Hütte
Mit dem Abriss der alten und dem Bau einer neuen Hütte (2000) an der Nordseite der Benediktenwand, ergab sich die Möglichkeit die neue Hütte nach den innovativsten Konzepten der Nachhaltigkeit zu gestalten. So wurden bereits beim Bau bevorzugt Materialien verwendet, die umweltschonend hergestellt und verarbeitet werden konnten. Alle eingesetzten Stoffe sollten zudem eine lange Lebensdauer bei geringem umweltverträglichen Erhaltungsaufwand bieten und mussten weitgehend wiederverwertbar sein. 2006 wurde die Tutzinger Hütte zudem mit dem Umweltgütesiegel des DAV ausgezeichnet.
Das Umweltgütesiegel
Die Vergabe dieser Auszeichnung erfolgt nach strengen Maßgaben, so erhielten in den letzten 10 Jahren bisher nur 30 Hütten das begehrte Gütesiegel. Voraussetzung dafür ist ein umweltgerechtes und energieeffizientes Betreiben und Bewirtschaften der AV-Hütte. So muss z.B. ein Abfallwirtschaftskonzept für die Hütte vorliegen. In der Tutzinger Hütte wird deshalb grundsätzlich Abfall vermieden, z.B. gibt es keine Servietten und Verpackungen werden auf das Nötigste reduziert. Auch werden nur Putzmittel mit Umweltzeichen verwendet und die Menge des Spülwassers kontrolliert und reduziert. So ist mancher Gast verwundert, für den Kaiserschmarrn nur eine Gabel zu bekommen – denn bereits bei Herausgabe des Bestecks wird auf Unnötiges verzichtet und somit auf die spätere Spülmenge genau geachtet.
„So schmecken die Berge“
Die Nachhaltigkeit der Hütte geht für die Wirtsleute über das Umweltgütesiegel hinaus. So sind sie zudem Teilnehmer der Initiative „So schmecken die Berge“. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Förderung der regionalen Wirtschaft und die Erhaltung der bergbäuerlich geprägten alpinen Kulturlandschaft. Auf Alpenvereinshütten mit dieser Auszeichnung kommen hauptsächlich regionale (Umkreis 50km) Speisen und Getränke aus ökologischer Berglandwirtschaft auf den Tisch.
Auch die Gäste sind begeistert
Das ökologische Konzept zahlt sich nicht nur für die Umwelt aus: viele Gäste zeigen sich begeistert vom umweltschonenden Wirtschaften und dem Verarbeiten regionaler Produkte. So hoffen wir, dass auch der neue Pächter ab Januar 2018, diese umweltbewusste Tradition auf 1327m Höhe weiterführt.